Brück

Brück, ein „Veedel“ welches jahrelang ein „Dornröschen-Dasein“ fristete, ist heute ein bezaubernder Ortsteil Kölns an der Grenze zum bergischen Land. Durch die Anbindung einer Bahnlinie erwachte es im Jahre 1906 aus seinem „Dornröschenschlaf“ und wurde Heimat für zahlreiche Kölner und ihre überwiegend jungen Familien und wird auch wegen seiner Lage im Grünen von den Älteren sehr geschätzt.

Infrastruktur:

Das architektonische Bild wechselt zwischen Ein-Familien-Häusern und Mietwohnungen. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten prägen die Hauptstraße, von Supermärkten, gut sortierten Einzelhandelsgeschäften bis hin zu Bäckereien, Cafe`s und Bio-Läden. Auf dem Marktplatz lädt ein Wochenmarkt/ Bauernmarkt zweimal wöchentlich ein, regionale Produkte einzukaufen. Besonders erwähnenswert ist der Bioladen „Morgenrot-Naturkost“ mit vielfältigen Angeboten. Die Ware kann nach Vorbestellung am Marktstand oder im Laden abgeholt werden. Historische Gasthöfe bieten kulinarische Genüsse. Also, keineswegs mehr „Dornröschen“, doch eher „Schlaraffenland“?

Im Ort sind Ärzte, auch Facharzt-Praxen zu Fuß erreichbar, natürlich auch Apotheken. Es befindet sich ein Altenheim in Brück. Drei Grundschulen, Kindergärten, auch ein Walddorfkindergarten sorgen für gute Unterbringungsmöglichkeiten des Nachwuchses.

Lage:

Brück grenzt im Osten an Bergisch Gladbach, im Süden an den Königsforst und Rath, im Westen an Merheim und im Norden an den Stadtteil Dellbrück.

Freizeit und Natur:

Brück wird vor allem wegen seiner Nähe zur Natur sehr geschätzt. Der Königsforst lädt zu ausgedehnten Wanderungen und Fahrradtouren ein. Das dortige Wildgehege ist ein toller Freizeittipp. Gerade zur Herbstzeit bietet der Ausflug in das Naherholungsgebiet vielfältige Möglichkeiten, jedoch auch jede andere Jahreszeit präsentiert ihren besonderen Reiz in der Natur.

Das Vereinsleben fördert das soziale Miteinander der Bewohner. Sport, Familienangebote, Brauchtumspflege, Pfadfinder … sind nur einige der Möglichkeiten. Die Brücker schätzen das ruhige Leben etwas außerhalb des großstädtischen Trubels.

Kommt man aus  Richtung der Haltestelle der Stadtbahn „Flehbachstraße“ in den Ort, dem Flehbach entlang, kann man entdecken, wie der  Marktplatz den Flehbach schluckt, sein weiterer Verlauf wird durch das Kopfsteinpflaster deutlich. Auf dem Marktplatz findet keineswegs nur der Wochenmarkt statt. Zur „Fünften Jahreszeit“ wird auf dem Platz ein großes Festzelt aufgebaut, oder es wird jeweils am ersten Dezember-Samstag der Weihnachtsbaum angeleuchtet. Hier trifft man sich!

Anbindung:

Die Stadtbahnlinie 1 verbindet Brück mit der Kölner Innenstadt. Die Autofahrer erreichen die Autobahn A4 in wenigen Minuten.

Wissenswertes:

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten in Brück etwa 1.500 Personen. Das Leben war mit Landwirtschaft und wenigen Betrieben eher bescheiden. Als Brück 1906 durch eine Kleinbahn, die heutige Strecke der Stadtbahnlinie 1, an Köln angebunden wurde, kam es zu einer Umstrukturierung, so dass die Bevölkerung anstieg. Heute zählt Alt-Brück etwa 10.300 Einwohner. Im Zuge der Veränderung entstanden die Siedlungen „Auf dem Klausenberg“ und „Gräfenhof“, und im Westen, etwa zwei Kilometer vom Ortskern entfernt gelegen,  die „Konrad-Adenauer-Siedlung“, aus welcher 1992 der Stadtteil Neu-Brück hervorging. Da in der „Konrad-Adenauer-Siedlung“ eine eigene Infrastruktur mit Ladenstraße, Ärzten, Wochenmarkt, Sportcenter und Kirche gewachsen ist, gibt es wenig Berührungspunkte mit dem ursprünglichen Brück, so dass daraus der 85. Stadtteil Köln´s  „Neubrück“ hervorging.  Bei der Bebauung Neu-Brücks wurde Wert auf eine Mischung von Ein-und Zwei-Familienhäusern sowie mehrgeschossigen Gebäuden, sowohl zur Miete als auch als Eigentum, gelegt. Auf viel Grün wurde schon bei der Planung geachtet. Angrenzende Felder und der nahe gelegene Königsforst bieten überdies Naherholung direkt vor der Haustüre.

Fazit:

Wer nahe an der Natur leben möchte, Vielseitigkeit und Individualität liebt und dennoch das Miteinander und Füreinander hochschätzt, die schnelle Erreichbarkeit der Kölner Innenstadt nicht missen möchte, für denjenigen ist Köln-Brück ein „Wohlfühlort“.