Merheim

Viele Jahrhunderte war es ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, heute ist Merheim ein attraktiver Wohnvorort Kölns mit besonderen Akzenten.

Infrastruktur:

Der historische, von viel Grün umgebene, Ortskern ist mit seinen klassizistischen und barocken Bauten einmalig im Kölner Stadtgebiet. Im rechtsrheinischen gelegen, findet man hier eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Eigenheimen und viele Häuser mit sehr großen Grundstücken, vor allem im nördlichen Teil des Ortes. In den letzten Jahrzehnten sind attraktive Neubaugebiete mit viel Platz für Grün, ganz an den Bedürfnissen für Familien orientiert, entstanden, wie z. B. die „Madaus-Siedlung“ oder die „Merheimer Gärten“. Es gibt mehrere Supermärkte.  Bäckereien und verschiedene Einzelhändler, auch Cafe`s. Ruhig im Ortszentrum gelegen, machen sie mit ein klein wenig Flair den täglichen Einkaufsbummel zum angenehmen Erlebnis. Nach Restaurants muss man nicht lange suchen. Am bekanntesten sind wohl das Brauhaus „Goldener Pflug“ und das Restaurant „Em Ahle Kohberg“. Auch über die Grenzen des Stadtteils hinaus haben beide ihren guten Namen. Eine zentral gelegene Grundschule und mehrere Kindertagesstätten im Ort sind für die Jüngsten ein Grund zur Freude. Und wer einen Arzt braucht, hat es nicht weit. Im Ort sind mehrere Arztpraxen ansässig, doch vor allem hat das Klinikum Köln-Merheim als Haus der Maximalversorgung mit ausgezeichnetem Ruf hier seinen Standort.

Lage:

Die angrenzenden Stadtteile des Stadtteils Merheim sind im Nordosten der Stadtteil Dellbrück, im Osten der Stadtteil Brück, im Süden Neubrück. Im Südwesten grenzt er an Ostheim, im Westen an Höhenberg und im Norden an Holweide.

Freizeit und Natur:

Ob Karneval, Schützenfest, Bürgerverein, Kleingärtnerverein oder Fußball, man feiert gern, man teilt gemeinsame Hobbys. Man trifft sich ob der gemeinsamen Interessen und hat Spaß. Der Turn- und Sportverein TSV 07 Merheim e. V. hat eine lange Tradition. Ein Seniorennetzwerk lädt zu offenen Treffs, Spielnachmittagen, Kochclubs oder Ausflügen ein. Wer gerne in der Natur unterwegs ist, demjenigen bieten sich im Naherholungsgebiet „Merheimer Heide“ Möglichkeiten. Wege durchziehen die Wiesenflächen.  Für Sportvereine sind Fußballplätze, Laufplätze und Tennisplätze vorhanden, auch Stadien mit überdachter Tribüne und Clubanlagen mit Gastronomie.  Kleingärten sind angelegt und ergänzende Flächen als Volks- und Spielwiesen. Für Hundebesitzer gibt es eine großzügige Freilauffläche, im restlichen Teil gilt Leinenpflicht. Erreichbar ist die Merheimer Heide fußläufig über eine Brücke südlich des Autobahnkreuzes. Ein Sonnenbad, Spazieren und Joggen, auch dafür bietet sich die Merheimer Heide hervorragend an.

Anbindung:

Mit der Stadtbahnlinie 1 fährt man direkt bis zur Haltestelle Merheim. Von Köln-Merheim gelangt man bis in die Kölner Innenstadt mit der Stadtbahn in 16 Minuten. Zwei Buslinien verbinden Merheim mit den umliegenden Orten. Die Autofahrer gelangen in wenigen Minuten über die Autobahnauffahrt Köln-Merheim auf die A4.

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten:

In Köln-Merheim leben ca. 11.200 Einwohner. Am 01. April 1914 wurde Merheim nach Köln eingemeindet. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1003 erwähnt. Der Erzbischof Heribert von Köln schenkte dem Peterstift drei Gutshöfe, wovon einer in Merheim lag. Aus dem ehemaligen Bergischen Botenamt wurde Im Jahre 1808 Merheim. 1813 kam es unter preußische Herrschaft. Unter freiem Handel kam das preußische Zollgebiet zu großem Wohlstand. Das Ortszentrum lag ursprünglich um die Kirche St. Gereon, wo sich auch das Bürgermeisteramt und ein großer Viehmarkt befanden. 1665 wurde ein Marktgasthof errichtet, der seit 1937 den Namen „Em Ahle Kohberg“ trägt, welcher auch heute noch existiert. Der Fronhof im alten historischen Ortskern gilt als einer der ältesten Gutshöfe im rechtsrheinischen Gebiet. Der zugehörige Landschaftsgarten kann öffentlich besichtigt werden. Es lohnt sich, einen Blick auf die katholische Pfarrkirche St. Gereon zu werfen, ein mehrfach erweiterter romanischer Bau. Im Jahre 1997 wurde aus St. Gereon die „Christmette“ am Heiligen Abend deutschlandweit im Fernsehen übertragen. Das Ensemble „Gut Fronhof“, Kirche, Pfarrhaus und die Gaststätte „Em Ahle Kohberg“ ergeben einen sehr ästhetischen Einblick und wundervolle Bildkompositionen. Es ergänzt sich hervorragend mit der Randbebauung. Dass der „Kalker Friedhof“ in Merheim liegt, man könnte meinen, er läge im falschen „Veedel“. Als der alte Friedhof in Kalk geschlossen wurde, wurde er im Jahre 1904 in Merheim angelegt. Das Grundstück stellte Kommerzienrat Josef Bardenheuer bereit. Neben anderen berühmten Grabmalen findet sich dort seine letzte Ruhestätte als aufwändiges Wandgrab in der Nähe des Haupteinganges. Der Friedhof ist eine wohlgestaltete Grünfläche, ein Park, offen für alle Menschen.

Fazit: In Köln-Merheim findet man das urtypische dörfliche, wie auch das Moderne. Hier zu wohnen bedeutet, mit beidem verbunden sein.   Nicht nur wegen der wundervollen Natur ringsum ist es ein beliebter Wohnort. Nein, man ist auch ruck zuck in der Kölner Innenstadt.