Esch/Auweiler

Zwei Dörfer wurden zu einem Doppelort vereinigt. Dabei hat dieser im Kölner Norden befindliche  Stadtteil keineswegs seinen dörflich idyllischen Charakter verloren. Seit der Zusammenlegung zieht es viele großstadtmüde Einwohner der Rheinmetropole in diese ländliche Idylle.

Infrastruktur:

In beiden Dörfern prägen Gehöfte das Bild. Teilweise werden diese heute noch bewirtschaftet. Um die Ortskerne herum entstanden seit den 1960er Jahren Wohngebiete mit Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die Lage der Höfe blieb weitgehend erhalten, so dass die alten Dorf-strukturen weiterhin gut zu erkennen sind. Über die Auweilerstraße sind beide Ortsmittelpunkte miteinander verbunden. Um den etwas höher gelegenen Ortskern von Esch befinden sich die Pfarrkirche, das alte Schulhaus und mehrere Gutshöfe. Auch der zentrale Dorfplatz von Auweiler wird von Gehöften umgeben. Ruhige begrünte Seitenstraßen im Ortsteil Auweiler gestalten das Leben kinderfreundlich. Einzelhandelsgeschäfte, Bäckerei, Apotheke und verschiedene Fachgeschäfte haben sich im Bereich der „Dorfmittelpunkte“ niedergelassen. Discounter und Supermärkte ergänzen das Angebot. Das City-Center Im nahe gelegenen Stadtteil Chorweiler ist schnell erreicht, zudem findet man im angrenzenden Pulheim vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.  Das dortige Shopping-Center und die Ladenlokale in der Fußgängerzone werden von den Esch/Auweileranern sehr geschätzt. Gut zu wissen für Familien mit Kindern, es gibt mehrere Kinder-tagesstätten, ein Waldorfkindergarten mit dabei. Eine Gesamtgrundschule im Ortsteil Esch macht die Jüngsten für weiterführende Schulen fit, jedoch muss für diese auf die benachbarten Stadtteile ausgewichen werden. Es gibt einige Arztpraxen für Allgemeinmedizin vor Ort, im nahe liegenden Stadtteil Chorweiler findet sich ein großes Ärztehaus, wo Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen praktizieren. Das Vereinsleben nimmt einen hohen Stellenwert ein, im „Dorf“ da hält man zusammen, hier kennt man sich, auf Festen trifft man sich. Nach Geselligkeit muss man nicht lange suchen.

Lage:

Esch/Auweiler liegt auf linksrheinischem Terrain im nördlichsten der Stadtbezirke Kölns. Im Norden grenzt es an Roggendorf/Thenhoven, im Osten an Köln-Pesch. Köln-Bocklemünd/Mengenich schließt sich südlich an. Westlich liegt der kleine Ort Orr und anschließend Pulheim.

Freizeit und Natur:

Da Esch auf dem Gebiet eines ehemaligen Rheinarmes liegt, wurden hier hochwertiger Kies und Sand abgebaut, so dass mehrere Baggerseen entstanden. Mit der Eingemeindung nach Köln verpflichtete sich die Stadt, ein Erholungsgebiet zu verwirklichen. So entstand das Freizeit-gebiet „Stockheimer Höfe“. Das seit 2007 privat geführte Freibad „Sundown Beach Club“ sorgt mit weißem Strand, Mini-Palmen und Stroh-hütten für „Südsee-Feeling“. Außer von Badegästen wird der See auch von Anglern geschätzt. Ein Rundwanderweg führt um den Escher See. Für das kulinarische Wohl bieten sich Im Stadtteil mehrere Gaststätten und Biergärten an. Das Pulheimer Wäldchen im Naturschutzgebiet „Orrer Wald“ mit seinem kleinen Weiher am Pulheimer Bach oder ausgedehnte landwirtschaftliche Flächen laden zu Spaziergängen ein. Für sportlich aktive bietet der Sportverein Auweiler-Esch 59 e.V. Fußball, Badminton und Gymnastik für jedes Alter an. Modern, familien-freundlich, sozial und offen. Und wer eine kreative Idee verspürt, ist in der „Malschule Gabi Mohr“ vielleicht genau am richtigen Ort?

Anbindung:

Drei Buslinien der Kölner Verkehrsbetriebe fahren Esch und Auweiler an. Die S-Bahn-Linie 11 ist schnell zu erreichen. In etwa 15 Minuten ist man so in der Kölner Innenstadt. Die Autofahrer gelangen über die Anschlussstelle Köln-Chorweiler rasch auf die Autobahn A57 oder in wenigen Minuten über das Autobahnkreuz Köln-Nord auf die Autobahn A1.

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten:

In Esch/Auweiler leben etwa 6.900 Einwohner. Die ersten Siedlungshinweise für Esch stammen aus der Jungsteinzeit, spätere aus der Römerzeit. Vermutlich gab es fünf kleinere Gutshöfe mit Herrenhaus, Stallungen, Scheune und Gesindehaus. Sie versorgten Köln mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Escher Geschichte ist weit bis in das 19. Jahrhundert hinein eine Geschichte seiner Höfe. Sie werden zum Teil heute noch bewirtschaftet, die Lage dieser Höfe ist weitgehend unverändert. Die Menschen lebten als Landwirte, Pächter, Land-arbeiter oder Knechte von der Landwirtschaft. Erst mit der Industrialisierung hat sich das geändert. Die Vergangenheit Auweilers ist eng mit der Geschichte seines Nachbardorfes Esch verbunden. Es war Acker- und Gartenland und geprägt von Hofsiedlungen. Noch heute ist Auweiler einer der wenigen Orte der Großstadt Köln, wo man weder Ampeln noch Hochhäuser vorfindet.  Am 01. Januar 1975 wurden beide Orte nach Köln eingemeindet. Viele Hofanlagen und weitere denkmalgeschützte Gebäude sind erhalten. Rund um die Kirche St. Martinius und dem „Alten Schulhaus“ in Esch befinden sich mehrere Gehöfte um den zentralen Dorfplatz. Der „Damianshof“ ist ein Beispiel aus der Fronhof-Vergangenheit. Er war ein von der Abtei Groß St. Martin abhängiges Lehen. Das Gut „Doktorshof“ in Auweiler ist ein Ackerbau-betrieb und wird heute noch familiär betrieben. Ein guter Ort zum Feiern der Erntedank-Feste. Der „Stöckheimer Hof“, ein alter Gutshof aus dem 17. Jahrhundert, bietet ein angenehmes Flair im Grünen. Er ist in mehrere Wohnanlagen gegliedert und wurde aufwendig saniert, alles unter Beachtung des Denkmalschutzes.

Fazit: Etwas außerhalb der Großstadtmetropole wohnt man hier ruhig im Grünen. Die gute Verkehrsanbindung und viele Möglichkeiten vor Ort geben ein gutes Lebensgefühl. Ob Familien mit Kindern, Single oder schon etwas älter, die Tradition und der Zusammenhalt, Freizeit-möglichkeiten und Natur weit ab vom Trubel, es lässt sich hier angenehm leben und wohnen.