Merkenich

Eine vorzügliche Lage am Rhein, weite Felder in der Umgebung, aber auch von Industrie umgeben, so präsentiert sich der linksrheinische Norden von Köln. Seine besondere Dorfidylle am Rhein hat sich der Ort bis in die heutige Zeit bewahren können.

 Infrastruktur:

Der Stadtteil umfasst das Gebiet der Rheindörfer Merkenich, Rheinkassel, Kasselberg, Langel, und Feldkassel mit den umliegenden Industrie- und Gewerbegebieten. Alte Häuser und Hofanlagen versprühen nostalgischen Charme. Siedlungen und Mehrfamilienhäuser wuchsen heran und passen sich gut in die Umgebung ein. Die Nähe zu großen Arbeitgebern und damit einhergehend eine gute Verkehrs-anbindung machen Merkenich zu einem beliebten Wohnort. Die Siedlung „An St. Amandus“ in Rheinkassel ist eine Ortserweiterung des ehemaligen Dorfes Rheinkassel. Sie wurde in den 70er Jahren nach Entwürfen des Architekten und Bildhauers Gottfried Böhm erbaut und schließt sich an die gleichnamige Kirche mit Pfarrzentrum an. Die Straßen der Siedlung sind reine Wohnstraßen mit untereinander gleich-wertigen Wohnhäusern im Grünen. Der kleine Ort Kasselberg besteht aus der dort einzigen Straße und einer handvoll Häusern auf der linken Straßenseite sowie einem kleinen Campingplatz mit Biergarten. Langel war schon im Mittelalter ein kleines Fischerdorf und wird von vielen Feldern umgeben. Feldkassel hingegen ist reines Gewerbegebiet. Hier befinden sich viele große und mittelständische Unternehmen. Auf der Merkenicher Hauptstraße lässt es sich gut einkaufen. Einige Supermärkte, verschiedene Einzelhändler und Bäckereien decken den täglichen Bedarf, im beliebten „Dolomiti“-Eiscafè kann man sich verwöhnen lassen. Mehrere Hofläden sind in der Umgebung zu finden. Und bis in das Einkaufszentrum nach Leverkusen ist es nicht weit, quasi ein Katzensprung über die Rheinbrücke. Für die Jüngsten kann der Start ins Gemeinschaftsleben in einer der drei Kindertagesstätten beginnen. Besonders idyllisch gelegen ist die Kindertagesstätte im Ortsteil Langel, zwischen Feldern und Pferdekoppeln mit einer mehr als 3.500 m² großen Außenfläche. In Merkenich befinden sich zwei Grund-schulen. Allgemeinärzte und Zahnarztpraxen garantieren die ärztliche Versorgung vor Ort. In Rheinkassel oder in Merkenich an der Andreaskirche kann man im Alter aktiv sein, die Seniorenclubs laden zu Begegnungen und gemeinsamen Aktivitäten ein.

Lage:

Ganz im Norden im linksrheinischen Köln gelegen, bildet der Rhein im Nordosten die flächenmäßig größte Grenze. Im Süden schließt sich Köln-Niehl an und im Westen grenzt Fühlingen mit dem Fühlinger See an Merkenich.

Freizeit und Natur:

Köln-Merkenich liegt abseits von Großstadttrubel. Schöne Flecken direkt in der Natur am Rhein sind verlockend. An schönen und sonnigen Tagen können viele Radfahrer dem Wunsch nicht widerstehen, hier eine Tour zu unternehmen. Es geht an Obstwiesen bei Kasselberg oder einem Campingplatz mit Biergarten vorbei, das Gebiet hinter dem Damm ist Naturschutzgebiet. Hier lässt es sich auch wunderbar entlang des Rheins laufen. In Langel wird man plötzlich von einem Sandstrand überrascht. Dieser zieht sich mehrere hundert Meter weit und ist in kleine Buchten eingeteilt. Bei warmen Wetter mit den Füßen im Rhein kann man hier wunderbar entspannen. Da Merkenich an das Nah-erholungsgebiet „Fühlinger See“ grenzt, bieten sich auch da vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Das Seengebiet mit seinem Strandbad, Biergarten, Kanuverleih, Möglichkeiten zum Surfen und einem Kinder-Nichtschwimmer-Bereich ist ein kleines Paradies. Zudem findet hier das Sommer-Jam, das größte Reggae-Festival Europas, statt. Da ist Urlaubsfeeling zum Greifen nah und bei schönem Wetter immer möglich.

Anbindung:

Im Stadtteil Köln-Merkenich verkehrt die Stadtbahn Linie 12. Mit dieser gelangt man in etwa einer halben Stunde ganz bequem in die Kölner Innenstadt. Zudem verbindet die Buslinie 121 Merkenich mit der Umgebung. Merkenich hat einen Autobahnanschluss an die Autobahn A1 und über das Autobahnkreuz Köln-Nord an die A57. Die A1 überquert den Rhein nördlich von Merkenich. Mit der Fähre von Langel nach Hitdorf gelangt man ebenfalls schnell über den Rhein nach Leverkusen.

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten:

In Köln-Merkenich leben etwa 5.800 Einwohner. Am 01. April 1922 wurde der Stadtteil nach Köln eingemeindet. Im Mittelalter waren in Merkenich große Hofanlagen prägend, zumeist im Besitz der Stifte und Klöster Kölns. 1803 gingen diese in Privatbesitz über. In dem kleinen Dorfzentrum lebten bereits im 17. Und 18. Jahrhundert Kleinbauern und Handwerkerfamilien.  Im Jahr 1963 wurden die vier Ortschaften Kasselberg, Langel, Feldkassel und Rheinkassel Merkenich zugeteilt. Trotz der Ansiedlung namhafter Industrieunternehmen in der Um-gebung hat sich das Zentrum des Stadtteils seinen ländlichen Flair mit denkmalgeschützten Häusern und Hofanlagen bewahren können. Der bereits 1784 errichtete Kaplanshof, teilweise noch aus Fachwerk bestehend, zeugt von der landwirtschaftlichen Vergangenheit. Heute befinden sich in dem historischen Gebäude Eigentumswohnungen und bilden eine intakte Hofgemeinschaft. Die katholische Kirche St. Brictius stammt aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Hier trifft Romantik auf Moderne, ein Ensemble von Alt und Neu zieht den auf-merksamen Betrachter an. Die romanische Kirche St. Amandus an den Flussauen in Rheinkassel, traumhaft und idyllisch liegt sie hier. Steinern, ruhig und selbstbewusst vermittelt diese ein Sinnbild des „Dorf-Daseins“. Jedes der ehemaligen Dörfer hat seine eigene Geschichte und schenkt damit dem Stadtteil interessante Details.

Fazit: Köln-Merkenich ist ein guter Stadtteil zum Wohnen und Leben. Die Anbindung an die Umgebung ist gut, man fühlt sich meilenweit von der Großstadt entfernt und ist ihr doch ganz nah. Viel Natur und gleichzeitig potentielle Arbeitgeber in unmittelbarer Nähe machen das Leben in Merkenich für Familien zu einem besonders schönen Ort.